Wie oft passiert es, dass ich im Netz über einen Artikel oder Beitrag stolpere und denke: „Hey, das wäre was für Afrika Wissen Schaft!“ ? Ziemlich oft. Und dann schaffe ich es doch nicht aufgrund einer ganzen Vielzahl von Gründe Texte zu verfassen. Damit die Fundstücke nicht verloren gehen, habe ich beschlossen, sie nun einfach so als Sammlung zu veröffentlichen. Viel Spaß!
Zu allerst der großartige Text „Schreiben Sie so über Afrika! Stöhnen ist gut: Eine Anleitung“ von Binyavanga Wainaina. Dieser wurde zwar bereits 2006 in der Süddeutschen Zeitung veröffentlicht, ist aber immer wieder lesenswert. Wainaina beschreibt pointiert, wie oftmals im „Westen“ über Afrika berichtet und geschrieben wird. Zitat: „In Ihrem Text sollten Sie Afrika als ein einziges Land behandeln. Es sollte heiß und staubig sein mit wogenden Weiden, riesigen Tierherden und großen, dürren Menschen, die Hunger leiden. Oder heiß und schwül mit sehr kleinen Menschen, die Affen essen.“
Heinz W. Pahlke hat in seinem Blog „Buchentdeckungen“ über May Ayim geschrieben. In seinem Beitrag „Als afrodeutsche Schriftstellerin ist May Ayim auch heute noch manchen verhasst“ setzt er sich mit ihrem Gedichtband „blues in schwarz weiß“ auseinander und schreibt über die Umbenennung des Gröbenufers in Berlin in May-Ayim-Ufer.
Nun vom Tipp eines Blogeintrages zum Tipp eines ganzen Blogs: Foucault&Co wird leider seit Oktober 2009 nicht mehr gefüllt, beinhaltet aber so viel Material zum Nachschlagen, dass sich das Vorbeigucken trotzdem lohnt.
Eine weitere Quelle für Recherchen: Frau Dr. Rita Schäfer hat auf ihrer Webseite „Frauen und Kriege in Afrika – Ein Beitrag zur Genderforschung“ eine stark erweiterte Bibliografie zu ihrer Forschung veröffentlicht. Zitat: „Das Verzeichnis ist nach Länderschwerpunkten, allgemeiner Literatur zum Thema des Buches, Zeitschriften und Webadressen gegliedert.“
Das (wirkliche tolle) Filmagazin „Schnitt“ hat eine Rezension zum deutsch-südafrikanischen Film „Themba“ (überings mit Jens Lehman, ja wirklich) veröffentlicht. Unter der Überschrift „Elends-Exploitation“ schließt Carsten Happe mit folgenden Worten ab: „Und wer Botschaften habe, so konstatierte bereits der große Billy Wilder, solle eben ein Telegramm schicken.“
Zeit.de veröffentlichte einen Artikel über eine junge, schwarze Frau, die nun Chefin einer Diamantenmine in Südafrika ist: „Mutter des Erfolges„.
Und ebenfalls auf Zeit.de: „Was bitte heißt „contemporary“?“ Hier der Teaser des Textes: „Modern oder zeitgenössisch: Die Globalisierung führt zu einer Verwirrung des Kunstbegriffs. Ein Klärungsversuch“.