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Wie versprochen mein WM-Beitrag (und diesmal wird nicht gemeckert wie hier). Berichterstattung zur WM ist ja nicht nur die Berichterstattung, die sich ganz konkret mit den Spielen befasst (und auch diese Berichte können schon schlimm genug sein), sondern auch die Beiträge, die dem/der TV-Zuschauer_In/ Zeitungs-/Webseitenleser_In das Gastland näher bringen sollen. Dabei gibt es sehr viel Schatten – Ich möchte heute etwas Licht vorstellen.

Doch unser Eindruck von diesem Land unterscheidet sich mitunter so sehr von dem Bild, das die deutschen Medien von hier aus nach Deutschland senden, dass man meinen könnte, es fänden zwei WMs statt – die eine hier und die andere in einem Disney-Afrika.

Diese wunderbare Einsicht verbreiten die beiden Journalisten Christian Frey und Kai Schächtele auf ihrem Blog www.wintermaerchen2010.com. Dort kombinieren sie Reportagen in Wortform, großartige Fotografien, Tonaufnahmen und Ton-Bild-Reportagen. Sie reisen seit Beginn der WM von Kapstadt gen Johannesburg, wo sie zum Finale ankommen wollen, währenddessen wollen sie täglich einen Beitrag online stellen. Dabei besuchen sie nicht nur Städte, in denen Spiele stattfinden, sondern begeben sich vor allem auch in Gegenden, wo die WM plötzlich ganz fern scheint. Hier wird nicht auf die Tränendrüse gedrückt und trotzdem werden immer wieder emotionale Beiträge vom Rande der WM präsentiert. Mein bisheriges Highlight: Tag fünf: „Ich möchte heulen“. In dieser Ton-Bild-Reportage stellen die beiden Journalisten sich eine Nacht lang mit vielen Hoffnungsvollen in die Warteschlange für WM-Tickets und erleben dann viele Enttäuschungen mit.

Aber schaut doch einfach selbst!

Ein Kommentar zu “Berichterstattung zur WM in gut

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