Das Schlosspark Theater in Berlin scheint einen ganz eigenen Neujahrsvorsatz in die Tat umzusetzen: Endlich mal was rassistisches machen. Anders kann ich mir schwer erklären, wie die Vorführung für „Ich bin nicht Rappaport“ zustande kommt. In dem Theaterstück (dessen Voraufführungen heute und morgen stattfinden) sind die Hauptfiguren zwei ältere Männer, einer weiß und einer Schwarz. Das Stück wurde 1986 uraufgeführt und 1996 verfilmt mit dem Schwarzen Schauspieler Ossie Davis in der Rolle von Midge.
Was macht nun das Schlosspark Theater? Sie besetzten die Rolle des Midge mit einem weißen Schauspieler. Und schminken ihn in Blackface. Warum „Blackface“ einfach eine rassistische Sache ist, habe ich bereits 2010 unter dem Titel „Warum „Blackface“ nicht lustig ist…“ versucht zu erläutern. Weitere gute Argumente finden sich im Artikel „Braune Karte für Theater Kampnagel und “Performance III”“ des Braune Mob e.V.s, wo eine andere Theaterproduktion kritisiert wird.
Meine Bitte: Lasst dem Schlosspark Theater nicht diese rassistische Darstellung Schwarzer Menschen durchgehen. Zeigt, dass der Rassismus wahrgenommen und nicht hingenommen wird! Am besten schreibt einfach eine kurze Email an betriebsbuero@schlosspark-theater.de!
(Hinweis auf dieses Theaterstück kam heute über die Facebook-Seite vom Der Braune Mob e.V.)
Pingback: Nachtrag/-tritt: Rassismus und Rassismuskritik in der deutschen Theaterszene am Beispiel des Schlosspark Theaters. Ein Drama. « Afrika Wissen Schaft