Meine Mädchenmannschafts-Kollegin Nadia (of Shehadistan-Fame) hat mir ein Blogstöckchen zugeworfen, welches ich wirklich gern aufnehme. Denn passend zum heutigen Welttag des Buchs geht es um Literatur. Und so lautet die Vorgabe:
Zähle 5 Bücher auf, die ganz oben auf deiner Wunschliste stehen, die aber KEINE Fortsetzungen von Büchern sind, die du schon gelesen hast – sie sollen also völlig neu für dich sein. Danach tagge 8 weitere Blogger und informiere diese darüber.
Ich bin ja eine sehr ungehaltene Leserin. Derzeitig habe ich zehn Bücher auf meinem Lesestappel, also die ich bereits angefangen habe. Manchmal beginne ich in einer Woche drei Bücher. Letzte Woche startete das Semester, ich habe etwas weniger gelesen (abgesehen von meiner Unterrichtsvorbereitung). Doch insgesamt habe ich bisher in diesem Jahr 32 Bücher beendet. Büchervorsätze habe ich dementsprechend auch immer. Drum habe ich mich hier für eine Einschränkung entschieden: Ich wähle fünf neuere Bücher von afrikanischen/ afrodiasporischen Autorinnen. Gut für meinen Vorsatz ist, dass alle diese Bücher bereits in meinem Bücherregal wohnen.
Helen Oyeyemi – Mr Fox (2011) Oyeyemi ist erst 1984 geboren – Mr. Fox allerdings schon ihr vierter veröffentlichter Roman. Das Buch dreht sich um einen Autor, der seinen Heldinnen meist kein „Happy End“ verpasst, sich dann aber in eine seiner Figuren verliebt. Klassische Liebesgeschichten interessieren mich meistens weniger, Bücher über Bücher mit Buchfiguren, die zu Leben erweckt werden, haben aber immer gleich mal mein Interesse. Ich bin gespannt, wie Oyeyemi diesen Stoff verarbeitet hat und ob sie an den gefährlich nahenden Klischees vorbeischiffen kann.
Maaza Mengiste – Beneath the Lion’s Gaze (2010) Meine Lektüre anglophoner afrikanischer Literaturen ist schon sehr fokussiert auf das südliche Afrika und Westafrika (in erster Linie Nigeria). Um so mehr freue ich mich meinen Horizint mit diesem Roman der äthiopischen Autorin Mengiste zu erweitern. Ich habe in die ersten Seiten dieses Romans über eine Familie zu Zeiten der äthiopischen Revolution bereits reingelesen und war schon begeistert von der Anlage vieler spannender Figuren.
Tayie Selasi – Ghana Must Go (2013) Stefanie hat hier auf dem Blog ja bereits eine Rezension zu dem Buch veröffentlicht und war ziemlich begeistert. Ich bin mit dem Beginn zu mindestens noch nicht ganz warm geworden: Einerseits will ich – wenn ich am Buch sitze – wirklich gern wissen, was passiert und finde die Schreibweise interessant. Aber wenn ich das Buch nicht in der Hand habe, reizt mich auch nicht so viel es wieder in die Hand zu nehmen. Na mal sehen ob es noch wird. Es steht trotz allem oben auf meiner Liste.
NoViolet Bulawayo – We Need New Names (2013) Shortlist beim Man Booker Prize, Shortlist beim Guardian First Book Award und dann Gewinner des Etisalat Prize for Literature. Das sind nur einige der Auszeichnungen, die Bulawayo mit ihrem Debüt-Roman sammeln konnte. Eine Coming-of-Age-Geschichte im Kontext von Migration, die ich schon seit Monaten auf meinem Lesestappel liegen habe: „We hid our real names, gave false ones when asked. We built mountains between us and them, we dug rivers, we planted thorns- we had paid so much to be in America and we did not want to lose it all.„
Adaobi Tricia Nwaubani – I Do Not Come To You By Chance (2009) Eine Thema, welches ich bisher kaum in der Literatur behandelt gesehen habe: Scam Emails. Spontan fällt mir nur Petina Gappahs Kurzgeschichte „Our Man in Geneva“ ein, aber dort ging es um einen Protagonisten, der auf eine Scam-Mail reinfiel. In dem Roman von Nwaubani wird die andere Seite beleuchtet: Eine junger Nigerianer mit Problemen seine Familie finanziell zu unterstützen ruscht in das Scam-Mail-Geschäfft.
Das schwierigste ist natürlich, dass nun weitergegeben werden soll. Viele der tollen Blogger_innen, die ich vorschlagen würde, haben aber schon längst etwas geschrieben. Also kürze ich ab und „nominiere“ nur Heng und Nicole.
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