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Zwei Schiffe mit flüchtenden Menschen an Board sind innerhalb eines Monats im Mittelmeer vor Lampedusa gesunken. Die Anzahl der Todesopfer steigt weiterhin an. Aus diesem Anlass schrieb Selam Kidane ein Gedicht mit dem Titel „Number 92“, welches gestern in deutscher Übersetzung bei der Mädchenmannschaft erschien. In den einleitenden Worten schrieb Sabine Mohamed:

Das Mittelmeer ist der Massenfriedhof der Menschenrechte. Die EU-Asylpolitik, ihre Verordnungen und Frontex sind an Zynismus kaum mehr zu überbieten. In Nummern werden die Leichname in Särgen abgefertigt. Wer sind sie, wie war ihr Name, woher kommen sie? Warum kommen die meisten der Flüchtlinge aus Eritrea? Warum lassen wir sie ertrinken, warum protestieren so wenig? Wer sind die Verantwortlichen?

Um viele dieser Fragen drehte sich ebenfalls die Konferenz „20 Jahre (Un)abhängigkeit – Quo vadis Eritrea?„, welche organisiert von United4Eritrea am 04. und 05. Oktober in Frankfurt stattfand. Ein großes Thema war dabei auch der Menschen- und Organhandel auf dem Sinai. Unter der Fragestellung „Was passiert auf dem Sinai?“ fand (von der großartigen Sabine Mohamed moderiert) eine Diskussionsrunde mit Menschenrechtsaktivistin und Journalistin Meron Estefanos, Annette Groth (MdB, Die LINKE) und dem Journalisten Michael Obert statt.

Glücklicherweise wurde die Veranstaltung aufgezeichnet und lässt sich nun auch auf Youtube nachschauen (hier zu sehen der erste Teil der Diskussion, die weiteren sind bei YT zu finden):

Mehr und regelmäßige Informationen zu Lampedusa, Sinai, Eritrea – und den Verbindungen zwischen diesen – findet ihr auf der Facebookseite oder Webseite von United4Eritrea oder unter dem Twitteraccount von Meron Estefanos.

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