Die Aufarbeitung der kolonialen Verbrechen findet in Deutschland kaum statt. Der Film „Deutsch-Suedwas? Erinnerung an einen deutschen Völkermord“ widmet sich dieser Leerstelle. In der Beschreibung auf vimeo heißt es:
Er versucht, die Konturen deutscher Herrschaft in der ehemaligen Kolonie Deutsch-Südwestafrika nachzuzeichnen und gibt Einblicke in heutige Kämpfe Schwarzer Menschen um Gehör, um Anerkennung und um einen dekolonialen Perspektivwechsel innerhalb der weißen, deutschen Mehrheitsgesellschaft.
37 Minuten, die alle gesehen haben sollten.
(via Sharon Dodua Otoo)
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Danke für den Hinweis,
es gibt schon eine Menge postkoloniale Erinnerungskultur: z.B. u.a.
http://www.freedom-roads.de/
aber sicher nicht genug, und auch viele Widerstände dagegen,
schöne Grüße
Anna
Ja natürlich, auf der einen Seite gibt es viele vor allem widerständige Wissenproduktionen zund Aktivismus zur Aufarbeitung. Aber im deutschen Mainstream-Diskurs gibt es dagegen leider immer noch unglaubliche Lücken.
Aber danke für’s Verlinken von Freedom Roads.
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Danke für den Film!
Ich habe auch in der Schule nichts über die Kolonialzeit gelernt. Von dem Völkermord habe ich noch nie zuvor gehört.
Es ist eine Schande, dass Politiker sich immer wieder sprachlich um Entschädigungszahlungen herumwinden. Gerade in einem armen Land wie Namibia, dessen Armut zu großen Teilen auf dem Kolonialismus beruht, würden Entschädigungszahlungen wirklich einen Unterschied machen und das Leben der Nachfahren der Opfer des Völkermordes verbessern.
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