Meinen ersten Blogeintrag nach längerer, reisebedingter Abstinenz von Afrika Wissen Schaft hätte ich gern einem fröhlichem Thema gewidmet. Nun ist es ein Nachruf.
Als ich im letzten Jahr das Seminar „Afrikas Politisches Denken“ besuchte, fiel mir irgendwann die Aufgabe/Chance zu eine Frau zu präsentieren (ja…). Natürlich schwirrten sogleich einige Namen durch meinen Kopf und ein Gesicht erschien mir ganz besonders klar: Wangari Maathai. Gestern verstarb Maathai in Nairobi.
Die 1940 geborene Maathai war Umweltaktivistin, Professorin, Frauenrechtlerin, Politikerin. Im Jahr 2004 wurde sie als erste afrikanische Frau mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet. Bereits zwanzig Jahre zuvor hatte sie den Right Livelihood Award („Alternativer Nobelpreis“) erhalten.
Dieser Frau in einem Blogeintrag gerecht zu werden, scheint mir heute fast unmöglich. Ihr vielseitiges und auch langjähriges Engagement ist aber nicht spurlos verschwunden und so wird das von ihr initiierte Green Belt Movement („What began as a grassroots tree planting program to address the challenges of deforestation, soil erosion and lack of water is now a vehicle for empowering women.“) weiter wirken.
Anteilnahmen am Tod von Wangari Maathai finden sich auch auf der Seite des Movements (klick). Barrack Obama, Nelson Mandela und Kumi Naidoo sind nur einige der tributzollenden.
Weitere Links:
Nobel peace laureate Wangari Maathai dies in Nairobi – Daily Nation
Wangari Maathai – ‚Mama Trees‘ passes away – Greenpeace
Afrikas älteste Dauerkämpferin – taz
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