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In der letzten Woche schrieb ich über ein Datenbankprojekt zum Transatlantischen Sklavenhandel und die pure Masse an nackten Zahlen. Ein Projekt der Virginia Foundation for the Humanities und der University of Virginia hat einen anderen Ansatz gewählt. Unter dem Titel „The Atlantic Slave Trade and Slave Life in the Americas: A Visual Record“ wurde eine Sammlung von 1280 Abbildungen zusammengetragen.

Die Abbildungen stehen jede_m_r Interessierten als Quelle zur Verfügung. Zu jeder Abbildung gibt es detaillierte Angaben zur Quelle und auch einige beschreibende Worte (so wurde bei allen Bildern versucht anzugeben, welche Region dargestellt wird etc.).

Slave Coffle, 19th cent.; Image Reference C018, as shown on www.slaveryimages.org, sponsored by the Virginia Foundation for the Humanities and the University of Virginia Library

Slave Coffle, 19th cent.; Image Reference C018, as shown on http://www.slaveryimages.org, sponsored by the Virginia Foundation for the Humanities and the University of Virginia Library

Die Bilder sind in verschiedene Kategorien unterteilt. So gibt es Abbildungen zum Sklavenhandel auf dem afrikanischen Kontinent, Bilder zur „middle passage“ (Fahrt von Afrika in die Amerikas) und verschiedene Kategorien zum Leben der Sklaven in den Amerikas. Außerdem kann man die Bilder nach bestimmten Begriffen durchsuchen lassen, zum Beispiel nach bestimmten geografischen Orten oder nach Themen.

Stone House, Barbados, n.d. ; Image Reference NW0020, as shown on http://www.slaveryimages.org, sponsored by the Virginia Foundation for the Humanities and the University of Virginia Library

Die Abbildung sind in jedem Fall eine spannende Ergänzung zu den Zahlen der Datenbank. Aber auch hier gilt ähnliches: Die Bilder sind nicht das Ende, sondern erst der Anfang einer Untersuchung. Sie sind Quellen, die es kritisch zu begutachten und hinterfragen gilt.

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