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WiSe 2010/11 „Nation and Narration“: Heute meine erste kurze Zusammenfassung zum Literaturmodul. In diesem wollen wir ja die Entwicklungen in zimbabwischen Romanen in Englisch und Shona betrachten. Alles unter der Hauptüberschrift: „Nation and Narration“. Hier nun einer erster kurzer Überblick.

Vor zwei Wochen haben wir uns anhand einer kurzen Präsentation erstmal mit den Hauptphasen der literarischen Entwicklung (hauptsächlich in Bezug auf Romane) in Zimbabwe vertraut gemacht.  Mein Text hier basiert also auf meinen Mitschriften zu der Präsentation von Flora Veit-Wild – Ergänzungen sind immer gern gesehen.

In erster Linie soll es hier einen Überblick über die wichtigsten Vertreter_innen gegeben werden, die wiederum in verschiedene Phasen eingeteilt sind.

Die Präsentation begann mit dem Jahr 1953, in welchem das Literature Bueau gegründet wurde. Dieses sollte die Menschen anregen zu lesen, aber auch zu schreiben. 1956 wurde der erste Roman auf Shona veröffentlicht: „Feso“ von Solomon Mutswairo. Zehn Jahre später erschien Stanlake Samkanges „On Trial for my Country“, der erste englischsprachige Roman eines Schwarzen Autors aus Zimbabwe. Veröffentlicht wurde dieser allerdings in Großbritanien. In den 1950ern und 1960ern erschienen eine Reihe von historischen Romanen in Shona, Ndebele und Englisch. Parallel entwickelte sich auch der Journalismus mit Magazinen wie Drum und African Parade.

Diese erste Generation von Autor_innen fasst Flora Veit-Wild auch in ihrem Buch „Teachers, Preachers, Non-Believers: A Social History of Zimbabwean Literature“ als die „Teachers, Preachers“ zusammen (nach ihren „eigentlichen“ Berufen). Zu den Autoren zählen neben Mutswairo und Samkange, Lawrence Vambe, Patrick Chakaipa und Herbert Chitepo.

Die nächste Phase sind die 1970er Jahre, die als „Those Years of Drought and Hunger“ zusammengefasst werden können (Präsentation). Die Schlagworte finden sich zum einen in den Romantitel, geben aber somit auch die grundlegende Stimmung in den Romanen wieder. Vertreter sind beispielsweise Charles Mungoshi mit „Waiting for the Rain“, Dambudzo Marechera mit „House of Hounger“ und Stanley Nyamfukuzas „The Non-Believer’s Journey“.

Die dritte Phase umfasst die späten 1980er (und frühen 1990er) und den dort stattfindenen Sturz der Schwarzen sowie weißen Helden.  Autoren: Marechera, Hove, Shimmer Chinodya, Angus Shaw und Charles Samupindi.

Auch ab dem Ende der 1980er Jahre erscheinen vermehrt Romane von Frauen, welche wahrgenommen werden. Im Jahr 1990 wird die Organisation „Zimbabwean Women Writers“ gegründet im gleichen Jahr gibt Irene Staunton den Band „Mothers of the Revolution“ raus. Bekannte Autorinnen sind: Freedom Nyamubaya, Tsitsi Dangarembga und Yvonne Vera.

Als einzelne Strömung wurde in der Präsentation noch aufgenommen der „white tribe“. Dazu zählen Bruce Moore-King („White Man, Black War“), Angus Shaw („Kandaya“) und Peter Godwin („Mukiwa: A white boy in Africa“).

Ganz zum Schluss in „Und jetzt? Stilles Verharren„, was Bücher aus den späten 1990er und 2000ern umfasst angefangen bei Mungoshis Buch „Walking Still“ von 1997, und den „Neuen Stimmen“. Zu letzteren gehört Petina Gappah mit dem Roman „An Elegy for Easterly“ von 2009, Brian Chikwava mit „Harare North“ aus dem selben Jahr und Tendai Huchu mit „The Hairdresser of Harare“, welches erst in diesem Jahr erschien.

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